Freitag, 28. Juni 2013

Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten.

Tja, was soll ich sagen? Meine Hoffnung, noch in dieser Woche den langersehnten Brief zu erhalten hat sich zerschlagen. Aber jetzt weiß ich immerhin, wieso ich so lange warten muss.

Gestern Nachmittag, als ich mich gerade gemütlich in mein Bett gekuschelt hatte, und in den süßesten Träumen versunken war, klingelte das Telefon. Ich raffte mich auf, und war wenig begeistert über einen Anruf während meines Mittagsschläfchens. Doch dann fiel mir ein, dass mich vermutlich mein "Praxispartner" anruft um mich darüber zu informieren, ob die Hochschule mir eine Zu- oder Absage erteilt. 
Also rannte ich, schlaftrunken wie ich war, zum Telefon. Und tatsächlich schaffte ich es noch rechtzeitig. 

Die nette Frau am anderen Ende der Leitung konnte mir allerdings auch nur sagen, dass es noch nichts neues gibt. Die Entscheidung der Hochschule wird sich aufgrund vieler Krankheitsfälle noch weiter verzögern.
Na super. Genau das war es, was ich nicht schon wieder hören wollte. 
Immerhin schien die Dame vom HR sehr überzeugt davon zu sein, dass die Hochschule mich annehmen wird und so plauderten wir nett und ich wurde schon fest eingeplant. Immerhin scheint mich der "Praxispartner" wirklich zu wollen. Wenn die Hochschule sich da quer stellt, verstehe ich die Welt nicht mehr!

Nun gut, da ich also in nächster Zeit keinen Brief zu erwarten habe überlegte ich mir, wie ich die Zeit denn sinnvoller nutzen kann, als immer nur zu warten.
Da mein "Praxispartner" schon davon auszugehen scheint, dass die Hochschule mich annimmt, beschloss ich, mit der Planung meines Studentenlebens fortzufahren. Eine Wohnung werde ich mir erst suchen, wenn ich den Vertrag unterschrieben habe, aber da ich definitiv neue Möbel brauche begann ich, mich im Internet umzuschauen.
Und tatsächlich fand ich einige Möbel, die ich gerne in meiner Studentenbude hätte.
Seht selbst :)

TROMSÖ Hochbettgestell IKEA Die Leiter kann links oder rechts ans Bett montiert werden.BILLY Bücherregal IKEA Versetzbare Einlegeböden. Man kann bei wenig Platz mit einem Element beginnen und es je nach Aufbewahrungsbedarf erweitern.MALM Schreibtisch mit Ausziehplatte IKEA Die Ausziehplatte bietet zusätzliche Arbeitsfläche.
Das Hochbett TROMSÖ, ein BILLY Regal und ein MALM Schreibtisch, das soll es fürs Erste sein. Immerhin einen Kleiderschrank habe ich schon. 
Da ich es allerdings nicht sinnvoll finde, für 3 Jahre Studium komplett neue Möbel zu kaufen, und das auch noch für zwei Wohnungen, beschloss ich zu versuchen, die Möbel im Internet gebraucht zu kaufen.
Dem werde ich mich dann in nächster Zeit widmen. Allzu viel Zeit habe ich ja nicht mehr, wenn ich schon im September mit dem Studium beginne. Das heißt, ich sollte zumindest die Wohnung für meine Theoriephase so schnell wie möglich einrichten. Und mit gebrauchten Möbeln macht man ja nicht zu viel falsch. 

Dennoch beschloss ich mich in nächste Zeit anderen Dingen zuzuwenden und mich abzulenken so gut es geht. Aber was ist die beste Methode um den Kopf frei zu bekommen? Ich entschied mich dazu raus zu gehen und Sport zu treiben. Und wie sich rausstellte war das die richtige Entscheidung. 

Und für das Wochenende ist ein Kurzurlaub mit Sightseeing geplant. 
Ich würde sagen, so lässt es sich leben und warten.

In diesem Sinne, frohes Wochenende an alle, die auch leben und warten.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Let the party begin!

Kennst du das Gefühl? Das Abizeugnis in der Hand und die Hoffnung, die ganze Welt steht mir offen!? 
Nun ja, genau so fühle ich mich gerade. Oder doch nicht? Ich weiß es selbst nicht genau. Trotz meines ziemlich guten Durchschnitts scheint der Start ins Studium wesentlich schwerer als gedacht. Knapp 50 Bewerbungen geschrieben. Die meisten waren direkt Absagen. Zu knapp 10 Vorstellungsgesprächen in ganz Deutschland gefahren. Und nun? Nichts! Ich stehe immer noch ohne Studienplatz da. Kann das sein?
Nun gut, vielleicht sollte ich mich mit dem Gedanken abfinden, dass mir das duale Studium verwehrt bleibt. Bis auf Absagen und Benachrichtigungen, dass ich im Nachrückverfahren gelandet bin, hat mir das Schreiben der vielen Bewerbungen nichts gebracht. Fast nichts zumindest. 
Auf eine Antwort warte ich noch. Nachdem mich der duale Partner drei Tage nach dem Vorstellungsgespräch anrief um mich zu informieren, dass ich angenommen wurde warte ich nun auf die Zu- oder Absage der Hochschule. Eigentlich sollte die Entscheidung nicht länger als eine Woche dauern. Nun warte ich schon seit knapp vier Wochen. 
Ich finde, die Leute aus dem Hochschulausschuss sollten mal darüber nachdenken, was sie den Bewerbern zumuten, wenn sie sie so lang warten lassen.
Aber schimpfen hilft nicht weiter.
Plan B muss her!
Ein "normales" Studium. Aber was kann ich denn mit meinem Talent für Sprachen und Geisteswissenschaften studieren, womit ich später auch einen guten Beruf ausüben kann, der mir Spaß macht? 
Nach einem Nachmittag, den ich damit verbrachte das Internet zu durchforsten und die Nase in den teuer bezahlten Hochschulkompass zu stecken, kenne ich die Antwort.
Fast nichts.
Super. Und nun? 
Mir fällt es schwer einen Plan B zu schmieden, der von Anfang an nicht das verspricht, was ich mir von einem Studium erhoffe. Etwas zu lernen, was mir Spaß macht und mir nachher den Einstieg in einen guten Beruf ermöglicht.
Nein, ich kann mich wirklich nicht dazu durchringen nach einer Alternative zu suchen, solange ich immer noch darauf hoffe, dass ich den Bescheid bekomme, dass die Hochschule mich annimmt und ich ab September mit dem dualen Studium beginnen kann.
Was würde ich dafür geben, morgen den ersehnten Brief in meinem Briefkasten zu haben? Verdammt viel!
Die Wohnungssuche und der Umzug in kürzester Zeit. All das wäre für mich eine Freude und nicht wie ich anfangs dachte, eine unangenehme Nebenerscheinung.
Seit Wochen sitze ich nun auf gepackten Koffern. Und wozu? Um jeden Tag voller Hoffnung zum Briefkasten zu laufen und nichts, aber auch gar nichts, was dem ersehnten Brief ähnelt, vorzufinden.
Da bleibt nur eins. Weiter warten, hoffen, und das Internet nach Alternativen durchforsten. In der Hoffnung, Studiengänge zu finden, die mir bessere Zukunftschancen einräumen als Anglistik, Germanistik und c.o.
Bis ich morgen wieder zum Briefkasten laufe bleibt mir wohl wirklich nur eins.
HOFFEN & WARTEN!


In diesem Sinne,
allen Gleichgesinnten eine gute Nacht und viel Spaß beim fröhlichen Warten.