Mittwoch, 26. Juni 2013

Let the party begin!

Kennst du das Gefühl? Das Abizeugnis in der Hand und die Hoffnung, die ganze Welt steht mir offen!? 
Nun ja, genau so fühle ich mich gerade. Oder doch nicht? Ich weiß es selbst nicht genau. Trotz meines ziemlich guten Durchschnitts scheint der Start ins Studium wesentlich schwerer als gedacht. Knapp 50 Bewerbungen geschrieben. Die meisten waren direkt Absagen. Zu knapp 10 Vorstellungsgesprächen in ganz Deutschland gefahren. Und nun? Nichts! Ich stehe immer noch ohne Studienplatz da. Kann das sein?
Nun gut, vielleicht sollte ich mich mit dem Gedanken abfinden, dass mir das duale Studium verwehrt bleibt. Bis auf Absagen und Benachrichtigungen, dass ich im Nachrückverfahren gelandet bin, hat mir das Schreiben der vielen Bewerbungen nichts gebracht. Fast nichts zumindest. 
Auf eine Antwort warte ich noch. Nachdem mich der duale Partner drei Tage nach dem Vorstellungsgespräch anrief um mich zu informieren, dass ich angenommen wurde warte ich nun auf die Zu- oder Absage der Hochschule. Eigentlich sollte die Entscheidung nicht länger als eine Woche dauern. Nun warte ich schon seit knapp vier Wochen. 
Ich finde, die Leute aus dem Hochschulausschuss sollten mal darüber nachdenken, was sie den Bewerbern zumuten, wenn sie sie so lang warten lassen.
Aber schimpfen hilft nicht weiter.
Plan B muss her!
Ein "normales" Studium. Aber was kann ich denn mit meinem Talent für Sprachen und Geisteswissenschaften studieren, womit ich später auch einen guten Beruf ausüben kann, der mir Spaß macht? 
Nach einem Nachmittag, den ich damit verbrachte das Internet zu durchforsten und die Nase in den teuer bezahlten Hochschulkompass zu stecken, kenne ich die Antwort.
Fast nichts.
Super. Und nun? 
Mir fällt es schwer einen Plan B zu schmieden, der von Anfang an nicht das verspricht, was ich mir von einem Studium erhoffe. Etwas zu lernen, was mir Spaß macht und mir nachher den Einstieg in einen guten Beruf ermöglicht.
Nein, ich kann mich wirklich nicht dazu durchringen nach einer Alternative zu suchen, solange ich immer noch darauf hoffe, dass ich den Bescheid bekomme, dass die Hochschule mich annimmt und ich ab September mit dem dualen Studium beginnen kann.
Was würde ich dafür geben, morgen den ersehnten Brief in meinem Briefkasten zu haben? Verdammt viel!
Die Wohnungssuche und der Umzug in kürzester Zeit. All das wäre für mich eine Freude und nicht wie ich anfangs dachte, eine unangenehme Nebenerscheinung.
Seit Wochen sitze ich nun auf gepackten Koffern. Und wozu? Um jeden Tag voller Hoffnung zum Briefkasten zu laufen und nichts, aber auch gar nichts, was dem ersehnten Brief ähnelt, vorzufinden.
Da bleibt nur eins. Weiter warten, hoffen, und das Internet nach Alternativen durchforsten. In der Hoffnung, Studiengänge zu finden, die mir bessere Zukunftschancen einräumen als Anglistik, Germanistik und c.o.
Bis ich morgen wieder zum Briefkasten laufe bleibt mir wohl wirklich nur eins.
HOFFEN & WARTEN!


In diesem Sinne,
allen Gleichgesinnten eine gute Nacht und viel Spaß beim fröhlichen Warten.

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